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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Flache Hierarchien leben von gut Ausgebildeten

Wie viel Führung braucht es im Unternehmen - und wie viele Führungskräfte? Dieser Frage geht eine Studie von Wissenschaftlern der Universitäten Zürich und Cambridge nach, die eruierte, wie viele Führungskräfte in verschiedenen Ländern für wie viele Mitarbeiter verantwortlich sind. Die Zahlen mögen auf den ersten Blick überraschen, denn in Deutschland ist die Führungskräftedichte am geringsten, und das, wo wir im Ruf stehen, so bürokratieversessen zu sein. Hierzulande ist eine Führungskraft für 26 Mitarbeiter verantwortlich. In der Schweiz kommen auf einen Vorgesetzten 13,6 Angestellte, in Großbritannien 10,3 und in den USA sogar nur 7,1. Zynisch gedacht, könnte man fragen, ob bei den Zahlen der Amerikaner auch jeder "Facility Manager" als Führungskraft gezählt wurde. Aber bei näherer Betrachtung offenbaren die Zahlen eine tiefere Logik. So geht die Studie davon aus, dass es in "liberalen Marktwirtschaften", zu denen die USA gezählt werden, an "Mechanismen zur Gewährleistung von adäquater Qualifikation, Mitarbeiterbindung und Vertrauensbildung" oft fehle. Es braucht also mehr Chefs, um zu kontrollieren. Deutschland ist der Studie zufolge eine "koordinierte Marktwirtschaft". Dank des soliden Berufsbildungssystems verfüge die Wirtschaft über "qualifizierte Arbeiter, die wenig Anleitung und Überwachung brauchen".
Deutsche Firmen kommen mit viel weniger Chefs aus, Karriere Spiegel 4.4.17

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Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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