Die Isolation der Unausgeschlafenen
Zu wenig Schlaf macht einsam. Diese Schlussfolgerung legt eine neue Studie der Universität in Berkeley nahe. In einer Teiluntersuchung mit 140 Probanden zeigte sich, dass schon eine Nacht mit deutlichem Schlafdefizit ausreichte, dass die Versuchspersonen das Gefühl hatten, isoliert zu sein und niemanden zum Reden zu haben. In einem weiteren Versuch sollten die Probanden nach einer durchwachten Nacht und nach einer Nacht, in der sie ausreichend geschlafen hatten, angeben, wie nahe ihnen andere Personen kommen dürfen. Die Unausgeschlafenen hielten dabei eine um 15 Prozent größere Distanz aufrecht als die Ausgeschlafenen. Der Schlafmangel scheint zudem eine Art von Ansteckungsgefahr mit sich zu bringen. Menschen, denen Videos von müden Menschen gezeigt worden waren, fühlten sich selbst plötzlich einsamer.
Gestörte Nachtruhe macht einsam, spektrum.de 15.8.18