Wohl nie zuvor haben so viele Menschen so spontan ihre Arbeit ins Virtuelle verlagern müssen. Home Office, vor einigen Wochen in vielen Firmen noch ein Thema mit viel Gesprächsbedarf, ist dabei, unter den Vorzeichen von Corona zu einem neuen Standard zu werden. Und man darf gespannt, ob diese Möglichkeitsräume bleiben werden, wenn die Krise wieder abflaut. Für viele Selbstständige werden Angebote via Videokonferenz nun zur Möglichkeit, wenigstens einen Teil ihrer Einnahmeausfälle zu kompensieren - indem sie beispielsweise ihren Musikunterricht oder Yoga-Stunden ins Internet verlagern. Als Freiberuflerin lebe ich seit Jahren sehr virtuell. Für uns im Team des evolve Magazins läuft gegenwärtig beispielsweise die Produktion der aktuellen Ausgabe wie immer, denn als verteiltes Team sind Videokonferenzen schon lange unser primärer Arbeitsmodus. Und wir halten seit Jahren viele Kurse rund um Meditation und Bewusstseinsentwicklung online ab. Dabei machen wir die Erfahrung, dass menschliches Miteinander auch im Angesicht eines Computermonitors eine besondere Tiefe entfalten kann. Vielleicht sind die Herausforderungen dieser Tage ja auch eine Möglichkeit, uns im virtuellen kulturell weiterzuentwickeln?
Selbst Yoga-Unterricht geht aus dem Homeoffice, spiegel.de 18.3.20
© Dr. Nadja Rosmann 2024
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