Der Feind in den eigenen Reihen
Zwar scheint die Zahl der Fälle von Wirtschaftskriminalität zu sinken, da immer mehr große Unternehmen systematisch Anti-Korruptionsprogramme ins Leben rufen, doch ist dies noch lange kein Grund zur Entwarnung. Laut einer Studie von PricewaterhouseCoopers, für die 830 Unternehmen befragt wurden, sank der Anteil der von Unterschlagung, Korruption oder Industriespionage betroffenen Firmen in den letzten zwei Jahren von 61 auf 52 Prozent, doch erhöhte sich parallel das Schadensvolumen pro Fall von durchschnittlich 5,6 auf 8,4 Millionen Euro. In drei Prozent der befragten Firmen beliefen sich durch Kriminalität entstandene Schäden sogar auf jeweils mehr als 100 Millionen Euro. Alarmierend ist auch, dass jede zweite Wirtschaftsstraftat von Mitarbeitern der geschädigten Unternehmen begangen wird.
Top-Manager verursachen Großteil der Wirtschaftskriminalität, Spiegel online 25.10.11