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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Der Feind im eigenen Unternehmen

Spiegel online geht in einem Beitrag über Cyberkriminalität der Frage nach, ob nicht potentielle Täter innerhalb von Unternehmen ein größeres Problem für die Wirtschaft darstellen könnten als Angriffe im Zuge von Wirtschaftsspionage von außen. Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maßen etwa glaubt, dass frustrierte Mitarbeiter eine noch unterschätzte Gefahr darstellten, da sie eher bereit seien, Wissen an die Konkurrenz zu verraten. Der Verfassungsschützer rät Firmen deshalb, einerseits die Mitarbeiter genauer im Hinblick auf entsprechende Dispositionen zu beobachten und an kritischen Stellen im Unternehmen ausschließlich loyale Angestellte einzusetzen. Gerade unter Alkoholikern oder Spielsüchtigen, aber auch unter Mitarbeitern, die sich im Internet negativ über ihr Unternehmen äußern, sei die Bereitschaft zur Illoyalität tendenziell größer als bei jenen, die sich mit ihrem Arbeitgeber identifizieren. Volker Wagner, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit der Wirtschaft, kennt noch einen weiteren Grund für möglichen Geheimnisverrat: persönliche Eitelkeit. Häufig sei das Prahlen im Business so verbreitet, dass selbst hochrangige Führungskräfte verkennen, wie auf diesem Weg eigentlich interne Informationen in den falschen Kreisen zu zirkulieren beginnen. Insgesamt scheint die Sicherheitsbranche noch sehr stark nach dem Prinzip des Unterbindens zu denken, anstatt zu überlegen, welche Motivationsfaktoren es brauchen könnte, damit Mitarbeiter von sich aus eine natürliche Loyalität entwickeln.
Geheimdienst warnt vor frustrierten Angestellten, Spiegel online 3.7.14

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Buch-Tipps
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