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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Das Glück und die Wirtschaft

Die Wirtschaftswoche portraitiert den Glücksforscher Stefan Bergheim, der an dem von ihm gegründeten Zentrum für gesellschaftlichen Fortschritt einen Fortschrittsindex entwickelt hat, der die Betrachtung der Wirtschaft auf den Kopf stellt. Bergheim, der zu den Überfliegern der Finanzbranche gehört und für Merrill Lynch, JP Morgan und die Deutsche Bank tätig war, ist ein Querdenker. Wirtschaftswachstum allein ist aus seiner Sicht nicht genug, um etwas über die Lebensqualität einer Volkswirtschaft auszusagen. Deshalb kombiniert er in seinem Index Daten zum Bildungsstand, Einkommen, Lebenserwartung und ökologischem Fußabdruck, Faktoren, die in den Augen des Volkswirts viel eher etwas über das Glück in einem Land aussagen. Die BIP-Stärksten Volkswirtschaften schneiden in diesem neuen Rechenmodell alles andere als gut ab. Deutschland schafft es gerade einmal auf Platz 18 - ungleiche Bildungschancen sowie Durchschnittswerte bei Einkommen, Gesundheit und Umwelt konterkarieren hier den BIP-Vorsprung vor vielen anderen Ländern. Die USA landen sogar nur auf Platz 20 - aufgrund ihrer lückenhaften Gesundheitsversorgung und hoher Umweltverschmutzung. Der Index könnte langfristig einen Beitrag dazu leisten, das Verständnis von Wohlstand zu verändern, denn er liefert belastbare Indikatoren für das tatsächliche Wohlergehen einer Nation. Deshalb ist es auch Bergheims Ziel, den Index weiterzuentwickeln, um künftig auch konkrete Empfehlungen für die deutsche Politik zu formulieren.
Die Vermessung des Glücks, WiWo 17.3.11

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Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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