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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Das Für und Wider von Meditations-Apps

Jetzt, wo die bekannte Meditations-App Headspace auch in deutscher Sprache verfügbar ist, hat sich sogar die dpa zu einem ausführlichen Artikel über Meditation hinreißen lassen - der bereits von zahlreichen Magazinen veröffentlicht wurde. Der Beitrag gibt einen Überblick über den gegenwärtigen App-Hype in der Achtsamkeitsszene. Experten sehen diese Entwicklung durchaus mit Wohlwollen, denn die Apps erleichtern es vielen Menschen, die niemals einen Meditationskurs besuchen würden, mehr Achtsamkeit im Alltag zu entwickeln. Sie verweisen aber auch darauf, wie wichtig es ist, mit erfahrenen Menschen über die eigenen Erfahrungen sprechen zu können. Und wie viel kraftvoller es ist, auch gemeinsam mit anderen zu üben anstatt nur alleine mit der App. Die kleinen Technik-Helfer mögen eine Unterstützung sein, tiefer in das Thema einzusteigen. Doch sollten wir uns auch bewusst sein, dass Meditation ein menschlicher Erfahrungsraum ist, der uns mit anderen Menschen auf subtile und dabei sehr tiefe Weise verbinden kann. Und mit ein Auslöser für den wachsenden Stress in unserer Gesellschaft ist sicher auch die wachsende Beziehungslosigkeit und Getrenntheit, eine Kultur, in der jede*r erst einmal vor allem für sich selbst kämpft. Diese Dynamik kann unterschwellig durch Apps sogar verstärkt werden, denn sie suggerieren natürlich auch, dass wir nur ein kurzes Programm abspulen müssen, um aus uns selbst heraus wieder fit zu sein.
Entspannung per Smartphone – Der Hype um Meditations-Apps, heise.de 20.3.19

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Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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