Blinder Fleck emotionale Intelligenz
Was bringt Top-Manager zum Scheitern? Neben fachlichen Schwächen sind es oft die Soft Skills, die zu Stolpersteinen werden, beschreibt der Unternehmensberater Ulrich Jordan in einem Beitrag für die Zeit. Eitelkeit, mangelnde Kritikfähigkeit, Ignoranz - eine zwischenmenschliche Beziehung zu ihren Mitarbeitern aufzubauen, scheint vielen Führungskräften schwer zu fallen. "'Ich kann mich nicht verbiegen.' – 'Ich will meine Ecken und Kanten nicht verlieren.' – 'Ich möchte authentisch bleiben.' So oder ähnlich formulieren Führungskräfte, die nicht lernen wollen. Sie weigern sich auch deshalb, weil es nicht selten wehtut, liebgewonnene Werte und Verhaltensweisen infrage zu stellen und zu verändern", stellt Jordan fest. Der Berater plädiert dafür, emotionale Intelligenz in Führungsjobs ernster zu nehmen. Er rät zu mehr Selbstreflexion, zu einem Selbstmanagement, das Führende nicht zu Gefangenen der eigenen Gefühle werden lässt, zu gelebter Hingabe, die andere motiviert, zu Empathie, die bedeute, sich wirklich für andere zu interessieren, und zum Aufbau von Bindungen, die gerade in Krisensituationen wirklich belastbar sind.
Woran scheitern Manager? Zeit online 9.10.15