Bischöfe warnen vor Meditation
Der wachsende Meditationstrends scheint für die Kirche langsam zu einem Problem zu werden. Die Spanische Bischofskonferenz versucht nun mit einem Papier, das spirituelle Territorium der Kirche zu behaupten und grenzt sich deutlich ab von Perspektiven, "die die unkritische Rezeption von Gebets- und Meditationsmethoden begünstigen konnten, welche dem christlichen Glauben fremd sind". So schreiben die Bischöfe: "Der Relativismus, der die Mentalität unserer Welt kennzeichnet, bewegt sich somit in den Bereich des Religiösen, so dass sich keine Religion mit einem Wahrheitsanspruch präsentieren kann. Alle Religionen werden objektiv als mögliche Wege der Offenbarung und Erlösung gleichgesetzt. Diese Mentalität entleert den christlichen Glauben an den Inhalt und hat direkte Konsequenzen für einige grundlegende Aspekte des kirchlichen Lebens. Nicht nur in der Spiritualität. Betrachten Sie zum Beispiel die Gefahr, die dies für die Missionstätigkeit mit sich bringt und die unnötig werden würde, wenn Christus nicht der Offenbarer des Vaters und der einzige und universelle Retter wäre." Die unmittelbare Einsicht in das, was uns übersteigt, wie sie schon Meister Eckhart ansprach, scheint bis heute nicht im Interesse der Kirche zu liegen. Deutlicher kann man Versuche der Besitzstandswahrung jedenfalls kaum ausdrücken.
Spanische Bischofskonferenz warnt vor Zen-Meditation, kath.net 6.9.19