Beim Home Office ginge vielerorts noch deutlich mehr
Die pandemiebedingte Home-Office-Welle erweitert den Denkradius. So hat das ifo-Institut untersucht, dass vor allem in den Ballungsräumen deutlich mehr Arbeit von Zuhause aus denkbar wäre. Das Institut ermittelte, dass in Großstadtregionen wie Frankfurt, München, Stuttgart oder Berlin gut 57 Prozent aller Beschäftigten im Prinzip ganz oder zumindest größtenteils vom heimischen Schreibtisch aus für die Firma tätig werden könnten. Im Frühjahr wurde für die umliegenden Kreise von Großstädten wie Berlin oder München eine Home-Office-Quote von 31 Prozent erreicht. In ländlichen Regionen wie Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen und Schleswig-Holstein lag diese hingegen bei lediglich 21 Prozent, was auch den wirtschaftlichen Strukturen geschuldet sein dürfte. Im Juni arbeiteten bundesweit im Schnitt gut 28 Prozent der Angestellten von Zuhause. Insgesamt wäre also, zumindest was die theoretische Machbarkeit angeht, doch viel Luft nach oben. Ob das auch gewollt ist und aus welchen Motivationen heraus, ist natürlich eine weitere Frage.
Homeoffice-Möglichkeiten „unausgeschöpft“, FAZ 16.7.21