Aus der Zukunft führen
Insidern, die nach neuen Führungsmodellen suchen, haben den MIT-Professor Otto Scharmer schon lange auf dem Radar, nun entdeckt ihn auch die FAZ. In einem Beitrag stellt sie Scharmers Ansatz des Presencings vor. Der Begriff ist eine Kombination aus "presence" (Anwesenheit) und "Sensing" (spüren) und verweist im Sinne Scharmers darauf, dass es notwendig ist, stärker als bisher die größeren Zusammenhänge menschlichen Wirkens ins Visier zu nehmen. Für ihn reicht es nicht aus, Entscheidungen allein auf Basis vergangener Erfahrungen zu treffen. Vielmehr müsse man eine Vorstellungskraft für das künftig Mögliche entwickeln - und sich im eigenen Denken und Handeln darauf beziehen. Im Sinne von Scharmers Methode bedeutet das unter anderem, mit der Aufmerksamkeit wirklich präsent zu sein, die in der Welt, sei es im Business, in Führungsfragen oder mit Blick auf die gesellschaftliche Entwicklung, immer komplexer werdenden Zusammenhänge, von denen man selbst Teil ist, zu spüren und aus all diesen Wahrnehmungen einen Sinn dafür zu entwickeln, was daraus werden könnte.
Auf der Suche nach Glück, FAZ 22.2.14